Ausfahrt 2016-Nürnberg-

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Nach dem erfolgreichen Einsatz zum Salzmarkt 2016 im neuen Vereinslokal Pranger fand eine Woche später nach bewährter Verfahrensweise als „Dankeschön“-Veranstaltung eine Ausfahrt statt. Die Organisation und Leitung lagen wie immer in der Hand unseres Heimatfreundes Werner Naumann und das versprach ein gutes Gelingen. Es sollte in diesem Jahr eine Fahrt ins Blaue werden. Es gab im Vorfeld der Ausfahrt viele Mutmaßungen bezüglich des Reisezieles und vor allem einige unserer Heimatfreundinnen versuchten mit unterschiedlichsten Mitteln, das Geheimnis zu lüften. Da der Reiseleiter nur wenige Vertraute einbezogen hatte, blieb das ein hoffnungsloses Unterfangen. Am 25.6. startete die Ausfahrt bei „Kaiserwetter“ mit 40 Teilnehmern. Im Rahmen eines Ratespieles wurde dann noch vor der Autobahnauffahrt Hartenstein das Geheimnis des Zielortes gelüftet und die besonders neugierigen Heimatfreunde von ihrer quälenden Ungewissheit befreit. Es ging in die alte deutsche Reichsstadt Nürnberg. Am späten Vormittag hatten wir unser Ziel erreicht. Davor machten wir an einer Autobahnraststätte ausgiebig Frühstück (der Reiseleiter hatte in aller Herrgottsfrühe frische Brötchen geholt, dazu gab es wohlschmeckende Knacker). In Nürnberg wurden wir von zwei Stadtführerinnen schon sehnsüchtig erwartet. In 2 Gruppen bewegten wir uns dann von der Kaiserburg vorbei am Dürerhaus und Tiergärtnertor Richtung Zentrum mit Rathaus und Markt. Im Verlaufe der Stadtführung konnten wir viele interessante Dinge erfahren. Nürnberg ist mit 500000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Freistaates Bayern und besitzt seit 1219 Stadtrecht. Im 15. Und 16.Jh war Nürnberg eine mächtige Reichsstadt und großer europäischer Handelsplatz. In seinen Mauern lebten Künstler und Erfinder wie Albrecht Dürer, Veit Stoß, Peter Vischer, Hans Sachs, Martin Behaim und Peter Henlein, um nur einige zu nennen. Zwischen 1424 und 1796 wurden in Nürnberg die Reichskleinodien aufbewahrt, die sich heute in Wien befinden. 1806 erfolgte der Anschluss der Reichsstadt Nürnberg an den Freistaat Bayern. 1835 fuhr die erste deutsche Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth. Im Verbund mit Führt, Erlangen und Schwabach ist Nürnberg heute ein Ballungsgebiet von großer wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung für Bayern. Aber auch ein dunkles Kapitel der Nürnberger Geschichte wurde angesprochen, nämlich die pompösen Reichsparteitage der Nazis, die Nürnberger Gesetze, Streichers antisemitisches Hetzblatt „Der Stürmer“ sowie die Nürnberger Prozesse. Nach ca. 1,5 Stunden endete die Führung in einer Traditionsgaststätte und die Heimatfreunde hatten sich eine Stärkung redlich verdient. Bemerkenswert auch, dass die vom Reiseleiter übermittelte Speisenbestellung mit den servierten Menüs übereinstimmte. Der Nachmittag war der individuellen Gestaltung vorbehalten. Es gibt ja in der Nürnberger Innenstadt unendlich viele Sehenswürdigkeiten, seien es die berühmten Kirchen wie Sebalduskirche, Frauenkirche, Lorenzkirche, das Rathaus oder die vielen Museen, allen voran das germanische Nationalmuseum, weiter u.a. das Stadtmuseum im Fembohaus, das Spielzeugmuseum, das Neue Museum, das Verkehrsmuseum und das Eisenbahnmuseum. Wer seine geistig-kulturellen Bedürfnisse bereits erfüllt sah, konnte sich in einen der herrlichen Biergärten in der Innenstadt niederlassen und z.B. im Altstadthof die verwegensten Bierkreationen der angeschlossenen Hausbrauerei probieren und genießen. Gegen 17 Uhr erfolgte die Rückfahrt gen Heimat. Für das Abendessen hatte sich der Reiseleiter diesmal etwas Besonderes einfallen lassen. In der Pohlteichschänke in Kirchberg bei Zwickau wurde für uns ein Grillabend durchgeführt. Gegen Entrichtung eines bestimmten Obolus konnte jeder bis zum Abwinken Würste und Steaks, Hühnerbeine u.v.m. genießen. Auf dem unmittelbar neben dem Biergarten befindlichen Pohlteich sorgten sich gegenseitig akustisch duellierende Frösche und Enten für eine außergewöhnliche Geräuschkulisse. Als aber dann die Sonne ihre letzten Strahlen aussandte und sich das sanfte, dämmrige Licht des Frühsommerabends ausbreitete, zog sowohl auf dem Teich als auch unter den zufriedenen Gästen Ruhe ein. Gegen 21 Uhr erfolgte die Rückfahrt gen Lößnitz, die etwas länger als angenommen dauerte, da unser ausgezeichneter und bewährter Fahrer Jan Schreiter eine sehr eigenwillige Fahrtroute gewählt hatte. Auf alle Fälle schafften die Fußballfans die 2. Halbzeit der EM. Es war eine wunderschöne Ausfahrt, die sich würdig in unsere Vereinsgeschichte einfügt. Für die perfekte Organisation sei nochmals Werner Naumann gedankt. In der nachfolgenden Bildergalerie sind alle Höhepunkte dokumentiert.

BM

 

 Bildergalerie

 


 

 

 

 

 

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